Fernsteuerauto Nikko tronico und andere

Am 18.August 2015 erschien ein Artikel in der FAZ über den Toydokk. Wie ich von anderen ähnlichen Ereignissen wußte, hat das im Allgemeinen Konsequenzen. So auch hier, eine ältere Dame rief an, Sie hätte zur Beschäftigung Ihrer Enkel bei Besuchen ein Fernsteuerauto, das die Kinder gerne im Garten nutzen. Leider würde es nicht mehr funktionieren und sie wüßte niemanden, der mal danach schauen könnte. Da sei ihr zufällig der Artikel in die Hände gefallen und sie wollte fragen.....usw,usw. Sie wohnte nur etwa 10km entfernt und es war Samstag. Naja, warum nicht mal hinfahren. Auto und Fernsteuerung abgeholt und ab in die Werkstatt. Ein mächtiger Geselle mit Vierradantrieb und Doppelbereifung. Da war schon mal die erste Macke. Durch den großen Hebel der Doppelbereifung waren die Drehpunkte eines Rades aus der Vorderachse und der Spurstange herausgesprungen. Der ganze Kram ist aus Kunststoff, also wieder eingeschnappt. Nun wurden die Batterien gemessen und gegen vernünftige ausgewechselt. Die Fernsteuerung verhielt sich sehr bockig bei der Betätigung. Nach dem Zerlegen der Fernbedienung stellte es sich heraus, daß einige Kontakte korrodiert waren. Nach der Reinigung der Kontaktflächen mit Autosol (Chrompolitur) und Wattestäbchen ging das auch wieder. Nun wurden noch alle Kontakte in den Batteriefächern gereinigt und der Funktionstest konnte steigen. Nach ein paar Trockenübungen in der Werkstatt gab es noch am darauffolgenden Sonntag eine ausgiebige Probefahrt im Hof und bei den Nachbarn verfestigte sich wieder das Bild :“ Jaja, das Spielkind ist wieder unterwegs“. Am Nachmittag wurde zur großen Freude der Oma wieder zurückgeliefert. Die Freude war verständlich, denn bei Familienbesuch ist man doch als Gastgeber immer dankbar, wenn die Kinder beschäftigt sind (nach Möglichkeit im Garten)...;-)


Auto auf Werktisch


Rad vorne rechts ausgehängt


Batteriefach Antrieb


Die Fernsteuerung


Zerlegt und gereinigt


Fertig zur Probefahrt

Die nächste Reparatur kam von einem Bekannten unseres Sohnes. Er bzw. sein Sohn hat einen Monstertruck, einen WildFire der Firma FastLane. Das Ding ist im Maßstab 1:8 gebaut und hat damit eine Länge von immerhin rund 60cm. Die Räder sind recht groß und aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Die Teile der Reifen sind mit Kontaktkleber miteinander verbunden. Im Laufe der Zeit reißen diese Klebungen auf, bis die Lauffläche nicht mehr mit den Reifenflanken verbunden ist. Irgendwe erinnert mich das Material, aus denen die Reifenteile gefertigt sind an die Schalen im Supermarkt, in denen Fleisch verkauft wird. Zur zusätzlichen Versteifung sind die Laufflächen innen noch mit Moosgummistreifen versehen. Die Klebestellen wurden zunächst durch Abschleifen vom alten Kleber gereinigt (Schleifklotz und 120er Schleifpapier). Zum Verkleben fand ich UHU-Kontaktkleber, den ich mit einem Schluck Nitroverdünnung streckte. Das hat den Vorteil, daß der Kleber beim Auftragen mit einem Pinsel besser in die Fugen und die Unebenheiten der Oberfläche eindringt. Außerdem braucht man weniger. Den Pinsel bekommt man in einem Glas mit etwas Verdünner wieder sauber. Nach dem Ablüften wurden die Räder wieder mit ihrer Inneneinrichtung versehen und zusammengedrückt. Funktioniert ganz gut und hält.


Verklebung gelöst


Inneneinrichtung Rad


Klebeflächen abschleifen


Reifenflanke abschleifen


Kontaktkleber auftragen


Inneneinrichtung ergänzen


Da ist das Monster


Verklebungen gut zu sehen


Maßstab 1:8, 60cm lang



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