Sanduhren „Eduplay“
Die Sanduhren gibt es in unterschiedlichen Farben. Je nach Farbe läuft die Sanduhr eine bestimmte Zeit. Die Sanduhr selbst besteht aus einem Glaskörper, der in einer Plexiglasröhre sitzt und mit zwei Kunststoffschaumteilen in den Deckeln gelagert ist. Die Deckel sind mit dem Plexiglasrohr verklebt. Zwei der zu reparierenden Sanduhren hatten Sprünge in der Plexiglasröhre, die scharfe Kanten nach außen entstehen ließen. Da auch die Kappen lose waren, war die Reparatur einfach, denn nach Ausbau des Glaskörpers konnten die Sprünge zurückgedrückt und mit zwei Streifen transparentem Packband gesichert werden. Nun den Glaskörper wieder einbauen und die Röhre mit den Deckeln verkleben. Dabei funktionierte Modellbaukleber der Firma Revell ganz gut. Um den Kleber zu unterstützen, wurden die Sanduhren nach dem Verkleben mit einem Spanngurt gepreßt. Die dritte Sanduhr war schwieriger zu reparieren, denn der Glaskörper war an einer Seite perforiert und die Zeit ( gelbe Plastikkügelchen ) war in die Plexiglasröhre ausgetreten. Erschwerend kam hinzu, daß beide Kappen noch fest mit der Plexiglasröhre verklebt waren. Eine Kappe konnte nach dem vorsichtigen Einspannen der Röhre in einen Schraubstock gelöst werden, indem eine Kappe vom Schraubstock am Verschieben gehindert wurde und mit Hammerschlägen über einen Meißel die andere Kappe zum Aufgeben gezwungen wurde. Die Verklebung gab nicht nach, das Plexiglasrohr riß direkt an der Kappe und etwa 30 Sekunden entwichen auf den Werkstattboden. Verdammt, wird das glatt....Umfangreiche Arbeiten mit Handfeger und Aufnehmer retteten etwa 25 Sekunden plus 90 Sekunden Holz- und Metallspäne. Ein umfangreiches Studium über das Verhalten der unterschiedlichen Materialien hellte das Kehrgut wieder in Richtung gelb auf. Stahlspäne bekommt man prima mit einem Magneten raus. Holzspäne sind leichter als Plastikkügelchen und können nach leichtem Schütteln der Schale mit einer Pinzette entfernt werden. Schmutz setzt sich nach leichtem Schütteln des Schälchens unten ab und kann dann durch Umschütten der Kügelchen in ein anderes Schälchen separiert werden. Dabei haben sich Plastikeisbecher aus dem letzten Sommer prima bewährt. Irgendwie erinnerte das an einen Recyclingbetrieb. Doch zurück zur Reparatur. Die restlichen Kügelchen wurden in eine größere Schale gefüllt und nach Glassplittern durchgeschaut. Wäre doch peinlich, wenn die Zeit plötzlich stoppt. Dann wurde der Glaskörper wieder über einen Trichter befüllt und ein Testlauf zeigte, daß die Zeit noch in der Toleranz war. Nun wurde das Loch des Glaskörpers mit einem Pflaster aus Panzerband verschlossen und er wurde wieder in die Plexiglasröhre eingesetzt. Die Plexiglasröhre wurde an der Rißstelle verklebt und mit weiteren Stücken Panzerband gesichert.