Staubsauger Vorwerk Tiger 251
Der Staubsauger ist weitverbreitet und so kam auch einer in die Werkstatt. Vor etwa 2 Jahren war er schon mal da. Er hatte einen Wackelkontakt am Stecker und ein neuer Stecker löste seinerzeit das Problem. Diesmal machte er wirklich seltsame Geräusche, wenn der Motor lief und die Saugkraft war nicht mehr so toll. Also mal zerlegen und schauen. Dazu beginnt man auf der Oberseite, rastet den Schlauch aus, löst verschiedene Schrauben und nimmt die Blende ab. Dann clipst man die rückwärtige Blende aus und löst die Schrauben der grünen Wanne rundrum. Dabei kann ein Bosch IXO-Schrauber gute Dienste leisten, wenn man einen Exzenteradapter hat. Nach Entfernen der Wanne sieht man den Aufwickelmechanismus des Netzkabels und einen Topf, unter dem der Motor sitzt. Zunächst baut man die Spule mit dem Netzkabel aus. Vier kräftige Federn halten die Abdeckung des Motors. Mit einer stabilen Zange kann man die Federn packen und aushängen. Dann nimmt man die Abdeckung ab. Allerdings geht das nicht so einfach, da punktuell mit einer Klebepampe gearbeitet wurde, um die Abdeckung abzudichten. Nun kann man den Motor entnehmen, wenn man ihn von der Elektronik absteckt. Eine Prüfung des Motors ergab, daß der Anker (das ist der Teil, der sich dreht) auf der Seite, wo die Schleifkohlen sind, eingelaufen war, so daß der Anker nicht mehr rund lief und ins Schwingen kam. Dies zeigte sich auch auf der Lauffläche der Schleifkohlen des Ankers, denn Teile waren dunkel verfärbt. Da wurde etwas aber sehr warm... Langer Rede kurzer Sinn, ein neuer Motor wurde bei einem großen Internetauktionshaus für unter 30€ bestellt und nach Lieferung eingebaut. Das Zusammensetzen verlief problemlos, Probelauf und Sicherheitsprüfung nach VDE auch.