Liegerad Winther (485.00 und 485.10)
Das Liegerad ist ein recht wertvolles Fahrzeug. Früher begegnete es mir nur zum Aufpumpen der Reifen, in der Zwischenzeit gab es wohl mal eine Aktion, die luftgefüllten Reifen gegen Vollgummireifen auszutauschen und einige Kindereinrichtungen machten mit. Im Jahre 2016 kam ich zu einer Einrichtung, die vier dieser Räder hatte. Davon waren drei defekt. Bei einem waren Speichen des Vorderrades gebrochen, dann hatten sich Pedalkurbeln gelöst und ein Pedal hatte sich von seinem Dorn gelöst. Die Teile waren aber noch vorhanden, warum nicht drei intakte und ein ganz kaputtes Rädchen daraus bauen. Um an das Vorderrad heranzukommen, löst man zunächst den kleinen Teil des Kettenschutzes, der mit zwei Schrauben (SW8) befestigt ist und nimmt ihn ab. Nun löst man die Schrauben des restlichen Kettenschutzes und hängt ihn beiseite. Dann kann man die Befestigungsschrauben des Rades lösen. Anschließend löst man die Schraube des Hebels der Nabe (SW10). Dann läßt sich das Rad entnehmen. Hier habe ich es gegen eines von einem anderen Rädchen ausgewechselt und die Empfehlung gegeben, ein neues anzuschaffen. Die Technik des neuen Einspeichens beherrsche ich (noch) nicht, vielleicht klappt das mit dem defekten Rad. Eingelesen habe ich mich schon (danke an fahrradmonteur.de). Die Pedalkurbeln sind mit einer Maschinenschraube mit Feingewinde (SW14) befestigt. Hier empfiehlt sich der Einsatz einer schmalen Nuß oder eines Rohrschlüssels, da der Schraubenkopf zurückgesetzt ist. Die Schraube sollte man auf jeden Fall vor dem Einsetzen mit Loctite 243 (halbfest) versehen, damit sie sich nicht lockert.