Smoby GoKart mit Luftbereifung

Ein Stahrohrchassis bildet die Basis dieses Karts. Im Verlauf der Stahlrohre sind Kunststoffverbinder verwendet, die den Unterbau mit dem Oberbau, der die Lenksäule trägt, zusammenhalten. Die Lenksäule ist unten hakenförmig ausgebildet, sie greift in eine Öse der Spurstange ein, die aus einem Stahldraht besteht. Die Lenkung ist dadurch sehr direkt. Der Draht der Spurstange ist recht dünn, so daß sich der Haken beim Hochbiegen der Spurstange im Gebrauch leicht aushängt. Dann ist das Kart nicht mehr lenkbar. Dies war bei den beiden Fahrzeugen der Fall, die zur Reparatur kamen. Die Lösung bestand dairn, den Haken wieder einzuhängen und die Spurstange nach unten zu treten. Der Antrieb des Karts geschieht über Pedale mit Kettenrad, die die Kraft an das Kettenrad der Hinterachse weiterleiten. Hier ist noch ein Freilauf eingebaut, der über einen Hebel in der Mittelkonsole vom Piloten betätigt werden kann. Ein Formdraht betätigt dann eine Kupplung an der Hinterachse, die den Antrieb vom Kettenrad von der Hinterachse trennt. Der Freilaufteil enthält auch eine Spiralfeder, die von einer Scheibe abgestützt wird. Dieser Teil war defekt, der Freilauf kuppelte nicht mehr ein und der Antrieb funktionierte nicht mehr. Die Spiralfeder hatte sich durch die Scheibe gearbeitet und wirkte nicht mehr. Die Reparatur sah so aus, daß die Hinterachse zerlegt wurde, die Spiralfeder wurde durch eine größere Scheibe abgestützt, die mit einer zweiten Halterung gerade gestellt wurde. Dadurch kann sich die Feder nicht mehr durch die Scheibe arbeiten. Die Feder wurde weiterhin an ihren Enden noch geschliffen, so daß deren Lauffläche an der Scheibe eben wurde. Dann zu den Rädern. Sie haben das gängige Format von 3.00x4 bzw. 260x85mm und sind mit einem Schlauch mit Autoventil (Schraderventil) versehen. Angetrieben wird ein Hinterrad. Das war platt, das Ventil war in die Felge eingezogen. Das passiert, wenn das Fahrzeug mit zu geringem Luftdruck betrieben wird und der Reifen auf der Felge rutscht und das Ventil des Schlauches in die Felge hineinzieht. Da die Vulkanisierung des Ventilteils an den Schlauch nicht mehr die stabilste ist, seitdem die Schläuche aus China oder Thailand kommen, kann man den Schlauch nicht mehr reparieren (flicken) und muß ihn durch ein Neuteil ersetzen. Das ist teuer und kann vermieden werden, indem man den Luftdruck jedes Vierteljahr auf 1,5 bar ergänzt. Die Räder sind mit Starlockkappen gesichert, das ist reparaturunfreundlich und braucht eine Menge Zeit, um die Verbindung zerstörungsfrei zu lösen. Zugegeben, das Kart ist preisgünstig, für einen Kindergarten mit den üblichen Anforderungen jedoch nicht preiswert.








Feder unwirksam


Durch die Scheibe gearbeitet


Feder neu gelagert

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