Roller Puky
Dieses Produkt gibt es in mehreren Varianten, für unterschiedlich große Kinder. Das Chassis besteht aus Rundrohr, das vorne um die Lenkeraufnahme geführt und verschweißt ist, dann in zwei Unterzügen nach hinten geführt ist, um das Hinterrad aufzunehmen. Ein dritter Unterzug erhöht die Stabilität der Lenkeraufnahme. Auf den äußeren Unterzügen ist das Trittbrett an zwei Querblechen befestigt. Die Gabellenkerkombination besteht aus zwei Teilen, die über eine Klemmschelle ermöglichen, den Lenker auf unterschiedliche Höhen einzustellen. Gebaut sind die Roller wie Fahrräder, also finden sich hier die entsprechenden Komponenten. Gemeinsam haben sie Speichenräder oder Felgen aus Blech mit luftgefüllten Reifen in der Größe 12 ½ x 2 ¼ (Dunlop-Ventile). Die Befestigungsmuttern der Radachse haben Schlüsselweite15. Hinten am Trittbrett befindet sich eine Bremse, die bei Betätigung ein Blech an das Hinterrad drückt, um die Fahrt zu vermindern. Hier befindet sich auch ein Drahtbügel, der von einer Feder in zwei Stellungen arretiert werden kann und als Ständer dient, falls der Roller mal nicht gebraucht wird und der Platz fehlt, um das Ding einfach mal wieder auf den Boden zu werfen. Weiter ist hier noch ein Bügel, der einen Gepäckträger bzw. einen Sitz anbietet. Dieser Bügel ist auch mit der Radachse verschraubt. Vorne ist eine Felgenbremse an der Gabel angebracht, die über einen Griff am Lenker per Bowdenzug betätigt werden kann. An der Bremszange ist eine Einstellschraube, um den Bowdenzug so einzustellen, daß die Bremsbacken beim Betätigen des Griffes zuverlässig greifen. Hier sollte bei jeder Inspektion darauf geachtet werden, daß die Bremsbacken im laufenden Betrieb nicht in die Speichen kommen können. Die Griffe sind auf den Lenker aufgeschoben und haben außen einen Prallschutz. Beide Räder sind mit Schutzblechen versehen, die über Drahtbügel mit der Radverschraubung verbunden sind. Hier kommt es bei rauem Umgang dazu, daß das Schutzblech am Reifen schleift, meist hilft bei bestehender Verschraubung ein Zurechtbiegen der Bügel. Ist der Lenker gegenüber der Vorderradgabel verdreht, so hilft ein Ausrichten und Nachziehen der Klemmschraube. Bei heftigem Gebrauch durch größere Kinder reißt auch das hintere Querblech öfters von den Unterzügen ab. Dies beeinflußt die Stabilität doch sehr. Vor einiger Zeit habe ich das Problem mit Blechwinkeln und Blindnieten gelöst, heute wird geschweißt. Das geht schneller.
Kleine Ergänzung durch ein Modell (Puky R3L) mit luftgefüllten Reifen des Formats 225x55. Der Lenker hat einen Durchmesser von 22mm, der Roller hat eine Rücktrittbremse. Hier waren die Lenkerenden durch die Griffe gestoßen. Dies passiert, wenn der Roller während der Fahrt auf den Boden geworfen wird, die Griffe sind weich, das Rohr des Lenkers ist aus Stahl. Hier gilt es, zunächst die alten Griffe abzuziehen, dann die Grate an den Lenkrohrenden abzufeilen und diese dann mit einer Rohrkappe aus Kunststoff zu verschließen. Diese Kappen sind härter als das Material der Griffe, so daß das etwas länger hält. Erst dann werden die neuen Griffe aufgeschoben.